Luke ist ca. 2018 geboren und 2022 aus einem rumänischen Tierheim nach Deutschland gekommen. Über seine Vorgeschichte weiß man leider nichts. 

Luke war einige Zeit bei uns im Training. Allerdings war nach einer gewissen Zeit klar, dass er uns seine Besitzerin kein Match sind. Ab und zu passt es einfach nicht. Daher durfte Luke nun bei uns auf die Pflegestelle ziehen. Er bekommt ein auf ihn angepasstes Training und sucht nun sein ganz persönliches Match, bei dem er für immer bleiben darf.

So haben wir Luke kennengelernt

Die letzten zwei Jahre hatte er ein Zuhause bei einer alleinstehenden Frau. Da es dort an klaren Regeln und Strukturen mangelte, hat er, als unsicherer Hund, viele Entscheidungen selbst treffen müssen. Er war mit ihr sozialmotiviert und im Haus territorial, sodass niemand ins Haus konnte, geschweige denn an seine alte Besitzerin. Er verbellte in seiner Unsicherheit alles und jeden, sodass er im permanenten Stress lebte.

Niemand außer sein Frauchen konnten mit ihm das Haus verlassen. Dann schmiss er sich auf die Straße und wollte keinen Meter weiter gehen. Er hatte dabei aber nie die offensive Absicht, einen Menschen zu verletzen, sondern einfach keinen Plan B. So war verbellen seine einzige Lösung. Alleine bleiben war nicht möglich.

Wie er bei uns ankam und nun ist

Bei uns zeigt sich Luke bisher als unsicherer, aber absolut defensiver Typ, der sich immer für die Flucht entscheidet. An seine Bezugsperson klammert er sich schnell und lässt sich überall anfassen. Er neigt dazu, sich einen Menschen auszusuchen, mit dem er dann sehr eng ist. Aktuell trainieren wir, dass ganz viele Menschen nett sind und man sich auch anderen öffnen kann. Im Haus verhält er sich ruhig und unauffällig, wenn er gezeigt bekommt, was von ihm verlangt wird. Lässt man ihn ohne Regeln im Haus, neigt er dazu, seinen Menschen zu stalken und dann würde in alte Verhaltensmuster zurückfallen.  Draußen sucht er die Nähe zum Menschen. Er kommt mit Hunden gut zurecht und ist sozialverträglich. 

Situationen, die ihm nicht geheuer sind, meistert er gut und schafft es so, immer wieder über sich hinauszuwachsen.

Update 14.11.24: 

Luke kann sich von seiner Bezugsperson lösen und geht mit anderen Menschen mit. 

Auch von anderen Menschen lässt er sich problemlos anfassen, sofern sie sich respektvoll nähern.

Update 20.11.24:

Luke schafft es draußen mit verschiedenen Personen mitzugehen.

Besuch ist kein Problem mehr. Er lässt jeden rein, ist tendenziell eher freudig als unsicher und schafft es, liegen zu bleiben. 

Update 12.12.24:

Luke schafft es entspannt mit einer läufigen Hündin zusammenzuleben. Er geht frei mit am Pferd und lässt sich auch von Männern im Haus problemlos anfassen. Alleinebleiben klappt, wenn er vorher gut ausgelastet wurde. 

Was für Menschen braucht Luke?!

Luke braucht Menschen, die ihm das Gefühl von Sicherheit geben. Er braucht klare Regeln und Strukturen im Alltag und weniger Mitleid. Er hat großes Potenzial, wenn er erstmal Vertrauen aufgebaut hat. 

Da er zu territorialem und sozialmotiviertem Verhalten neigt, suchen wir Menschen, die liebevoll konsequent sind und ihm zwar Zeit geben, ihn aber auch fordern und födern. Er ist gern in Bewegung und gern mit Hunden zusammen. Sportlich ist er eher nicht. 

Bei uns lebt er ganz entspannt mit zwei Katzen zusammen und ist überhaupt nicht jagdlich.

Auto fährt er gern und problemlos. 

Wenn man das Motto lebt "einfach mal machen, wird schon gutgehen", ist man für Luke ein guter Mensch. Er braucht für gewisse Überwindungen Zeit, kann aber, wenn man sich diese nimmt, alles schaffen. 

Wo sehen wir Luke?

Wir sehen Luke in einem ruhigen Haushalt, ohne (kleine) Kinder.

Andere Hunde dürfen sehr gern schon im neuen Zuhause vorhanden sein, sofern es sich nicht um weitere Angsthunde handelt. Da braucht er schon eher jemanden an seiner Seite, mit dem er sich etwas trauen kann. Auch Katzen, Kleintiere und Pferde sind kein Problem.